"Es ist nicht wichtig, wie groß der erste Schritt ist, sondern in welche Richtung er geht"
- timbenzel
- 18. Juli 2023
- 2 Min. Lesezeit
Kein Zitat hätte wohl treffender sein können. Immerhin ist die Metapher dieselbe wie im ersten Blogbeitrag. Es fühlt sich diesmal wirklich nach dem buchstäblichen ersten Schritt an. Der Vertrag für meinen ersten Auftrag ist geschrieben, die ersten Einsätze beendet, die ersten Schweißtropfen geflossen, aber die anfängliche Begeisterung ist ungebrochen. Es ist ein unfassbar befreiendes Gefühl die Arbeit so verrichten zu können, wie ich es für richtig halte, meine Probleme selbst lösen zu können und stetig dazuzulernen.
Doch bevor ich überhaupt tätig werden musste, kamen zwei weitere Anfragen nach meinen Diensten. Darüber hinaus wurde mir in Aussicht gestellt eine Baureinigung zu übernehmen. Es ging fast ein wenig zu schnell. Ich war noch nicht einmal losgelaufen und schon hatte ich das Gefühl man wolle mich quasi zu meinem Ziel tragen. Scheinbar hinterließ ich einen ordentlichen Eindruck sodass man mir diese Aufgaben zutraut. Selbstverständlich hätte ich mich diesen Herausforderungen auch gestellt, aber ein wenig froh bin ich dann doch, erst gehen lernen zu dürfen, bevor ich mich auf ein Einrad schwinge.
Am 01.07.23 begann meine Tätigkeit als Hausmeister in dem Gebäude, in dem ich noch bis April des selben Jahres gewohnt hatte. Ich musste auch sofort aktiv werden, da die Papiertonnen überfüllt waren. Doch wie es sich für einen Hausmeister, der alles im Griff hat gehört, leerte ich sie selbst bevor weitere Papierberge die Tonnen vollends unbrauchbar machen würden.
Mit meinen Gerätschaften, die bequem in mein Auto passen, kehrte, saugte und wischte ich auch schon um ein Level der Sauberkeit zu erreichen, was es sich zu halten lohnt. Doch gegen die Klebereste von Kreppband und den hartnäckig verschmutzten Fliesen im Erdgeschoss des Treppenhauses kamen selbst meine elektronischen Helfer nicht an. DAS wird meine Möglichkeit werden, den Mietern ein anerkennendes Nicken zu entlocken, wenn sie das frisch geschrubbte Erdgeschoss sehen werden. Dieses Maß an Sauberkeit soll der Standard im Haus werden.
Ich bin auf die weiteren Objekte ab dem 01.10.23 gespannt und freue mich auf neue Möglichkeiten meine ganz eigene Handschrift in jedem der Häuser zu hinterlassen. Außerdem stehe ich bereits mit einem zweiten Auftraggeber in Kontakt, mit dem ich mir eine längerfristige Zusammenarbeit vorstellen kann.
Wie meine Partnerin vor Freude, Überraschung und etwas Sorge so schön sagte: "In welches Wespennest hast du denn da gestochen?!" Das weiß ich ehrlich gesagt nicht, aber ich bin froh, dass ich meinen Imker-Anzug schon angezogen habe. Mit der Anzahl an Wespen hatte ich zwar nicht gerechnet, aber ich bin für alles bereit was auf mich zukommt.
Vielen Dank fürs Lesen und beste Grüße!
Ihr Mr. Makellos - Tim Benzel
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